Skulptur-Einweihung
Andreas Felgers Lobpreis Gottes, 2025

Skulpturenpark
Rehabilitationsklinik Bad Sebastiansweiler

Mit einem Festakt in Anwesenheit des 90jährigen Künstlers wurde jüngst eine aktuelle dreiteilige Skulptur in Bad Sebastiansweiler eingeweiht. Ernst Wilhelm Gohl, in Mössingen (und Esslingen-Sulzgries) aufgewachsen, seit 2022 Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg, sprach die Grußworte unter strahlend blauem Himmel.

Die Himmelsfarbe bot den idealen Hintergrund des farblichen Dreiklangs der Stahlstelen, die stark abstrahiert wie menschliche Figuren mit erhobenen Armen anmuten. Diese Kompositionsform war zuletzt in Andreas Felgers Gemälden zu finden, dort auf den menschenlichen Körper bezogen und bedeutungsoffen, ob die Arme als gestischer Hilferuf zu lesen sind oder als eine Art Anbetung. In der Lobpreis Gottes betitelten Skulpturengruppe erscheint diese Form hingegen klar ins Positive gewendet. Die erhobenen ‚Arme‘ lassen die Stelen, ohnehin schon überlebensgroß, ein Stück weiter nach oben reichen und vermitteln so zwischen irdischer und himmlischer Welt. Noch mit äußerster formaler Reduktion fungiert das Werk als Zeichen der Bezogenheit des Menschen auf eine Dimension, die immer unerreichbar bleiben wird.

Andreas Felger, ohne Titel, 2024
Öl auf Leinwand, 140 x 100 cm © AFKS
Reutlinger General-Anzeiger, 1. Dezember 2025
Andreas Felger, Skulpturenpark Bad Sebastiansweiler, 29.11.2025
Lobpreis Gottes, 2025, drei Stahlstelen © AFKS
Steintafel zu: Andreas Felger, Lobpreis Gottes, 2025, Stahlstelen © AFKS

Skulpturenpark der Rehabilitationsklinik
Hechinger Straße 26
72116 Bad Sebastiansweiler